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Deutsche Meisterschaften im Sitzball am 21. April in Bühl in der Schwarzwaldhalle
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Plazierung der teilnehmenden Mannschaften:
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Platz
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Herren
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1.
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SG Leipzig-Plauen
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2.
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VSG Pforzheim
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3.
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BS Oberhausen
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4.
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RBSG Rhede
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5.
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BSG Hausen
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6.
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BSV Ludwigshafen
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7.
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SG Holleben-Stendal
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Platz
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Damen
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1.
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SG Leipzig-Plauen
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2.
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Auswahl Niedersachsen
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3.
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SG Karlsruhe-Bühl-Pforzheim 1
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4.
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SG Karlsruhe-Bühl-Pforzheim 2
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5.
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BVS Bayern
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ABB vom 23.04.18 alle Texte: Werner Vetter
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Meisterschaften des Behindertensportverbands Viel Lob für Ausrichter BSV Bühl
Von unserem Mitarbeiter Werner Vetter Sportlich attraktive, schnelle, leidenschaftliche und doch faire Spiele sah die Schwarzwaldhalle am Samstag: Ausgerichtet vom Behinderten-Sportverein Bühl, trug der Deutsche Behindertensportverband (DBS) die deutschen Meisterschaften im Sitzball aus, die 65. DM für die Herren und die 44. DM für die Damen. Endergebnis nach 41 Begegnungen: Beide deutsche Meistertitel holte sich die Spielgemeinschaft Leipzig-Plauen. Die Männer aus Sachsen verteidigten damit ihre Goldmedaille des Vorjahres, das Frauenteam – 2017 auf Rang zwei – holte sich erstmals überhaupt deutsches „Gold“. Den Vizemeistertitel der Herren erkämpfte sich – wie im Vorjahr – die VSG Pforzheim, in der mit Tobias Knopf und Andreas Bäßler zwei Aktive des BSV Bühl mitspielten. Sie hatten vier Spiele gewonnen, ein Unentschieden gegen den schlussendlich Drittplatzierten erzielt und ein einziges Match verloren, das gegen die „Goldjungs“ aus Sachsen. Bronze der Herren-Konkurrenz errang der BS Oberhausen. Wie der Tabellenvierte, die RBSG Rhede, kommt er aus Nordrhein-Westfalen. Die folgenden Plätze belegten die BSG Hausen aus Hessen, der BSV Ludwigshafen aus Rheinland-Pfalz und die SG Holleben-Stendal aus Sachsen-Anhalt.
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Schnelle Spiele mit vollem Körpereinsatz brachten die deutschen Meisterschaften im Sitzball in die Schwarzwaldhalle: Hier legt sich die SG Leipzig-Plauen gegen den BS Oberhausen kräftig ins Zeug. Erstere holte die Gold- und Letzterer die Bronzemedaille. Fotos: wv
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Auf zwei Feldern wurde in der Schwarzwaldhalle gespielt
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Einen anstrengenden Tag hatten auch die Damenteams zu absolvieren: Sie spielten nämlich Hin- und Rückrunde, womit jede „Frauschaft“ acht Begegnungen zu bewältigen hatte, die sich auf fast zwei Stunden reine Spielzeit summierten. Wie bei den Männern dauerten die Matches „nur“ jeweils zweimal sieben Minuten. Verfolgte man die temporeichen, mit vollem Körpereinsatz geführten Spiele, so konnte man mit den Aktiven mitempfinden: Sieben Minuten können sich ganz schön hinziehen. In der Damen-Konkurrenz erkämpfte sich die SG Leipzig-Plauen die Goldmedaille mit 13 Punkten, die Auswahl Niedersachsen die Silbermedaille und die SG Karlsruhe-Bühl-Pforzheim I die Bronzemedaille, beide mit elf Punkten, aber die Niedersachsen mit der besseren Trefferdifferenz im direkten Vergleich. Die SG Karlsruhe-Bühl-Pforzheim II kam auf Rang vier und die Spielvereinigung Bayern auf Rang fünf. Um dieser Sitzball-DM der Damen eine attraktivere Konkurrenzsituation mit fünf Teams zu bieten, hatte sich der badische „Dreierbund“ neu gegründet und gleich mit zwei Teams beteiligt. In der „Ersten“ spielten vom BSV Bühl Friederike Bäßler und Franziska Bartnick, in der „Zweiten“ Susanne Burk und Sieglinde Schneider mit. Letztere, Vorsitzende des BSV Bühl, gehört mit 42 Teilnahmen an 44 deutschen Meisterschaften und 27 Meistertiteln zu den „Urgesteinen“ des deutschen Sitzballsports. Sie nahm bei der DM 2018 die Doppelbelastung von Mitspielen und Federführung bei der Organisation seitens des ausrichtenden Vereins auf sich.
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Eröffnung der deutschen Meisterschaften im Sitzball: Sportausschussvorsitzender Jörg Woytal, Rainer Kiefer, Elisabeth Raupp, Schirmherr Hubert Schnurr, BSV-Vorsitzende Sieglinde Schneider und Konrad Stukenberg (von links)
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Am Morgen des Wettkampftages hatten die Sitzballer von zwölf Teams aus acht Bundesländern die deutsche Nationalhymne mitgesungen. BSV-Vorsitzende Sieglinde Schneider hatte die Teilnehmer willkommen geheißen, von denen jene mit den längsten Anreisen drei Tage in der Zwetschgenstadt verbrachten. Hubert Schnurr, Oberbürgermeister und Schirmherr der Sitzball-DM 2018, stellte Bühl als Sportstadt und als attraktives Tor zum Schwarzwald vor. Er würdigte die organisatorischen Leistungen von Sieglinde Schneider und ihrem Vorstandsteam für die DM. Sein Wunsch an die Sitzballer, erfolgreiche und insbesondere verletzungsfreie Spiele genießen zu dürfen, ging in Erfüllung: Das Deutsche Rote Kreuz stand allzeit bereit, durfte aber seinerseits einen ruhigen Tag genießen. Konrad Stukenberg, DBS-Beauftragter für den Sitzball und Turnierleiter der Herren, stimmte die Teilnehmer nicht nur auf sportliche Herausforderungen ein, sondern auch aufs menschliche Miteinander: „Schön, dass die Sitzball-Familie wieder zusammen ist.“ Für die Damen-DM lag die Turnierleitung bei Elisabeth Raupp, der Vorsitzenden „Nationale Spiele“ im DBS. Noch mehr Sportprominenz: Deren Ehrenvorsitzender Rainer Kiefer brachte sich als Verbandsarzt und Klassifizierer bei der Sitzball-DM in Bühl ein.
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Siegerehrung: Die Spielführer der erfolgreichen Mannschaften
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Die deutschen Meisterschaften im Sitzball – tagsüber in der Schwarzwaldhalle ein sportliches Event – verwandelten sich am Samstagabend in ein gesellschaftlich-kulturelles Ereignis: Im Bürgerhaus Neuer Markt ließ die „deutsche Sitzball-Familie“ ihre Champions hochleben und genoss ein begeisterndes Rahmenprogramm, das der Behinderten-Sportverein (BSV) Bühl als örtlicher Ausrichter arrangiert hatte. Die Feier begann mit dem Festessen für Sportlerinnen und Sportler, das die durch die Wettkämpfe dezimierten Kräfte regenerieren half. Den Unterhaltungswert des Abends erhöhte Sitzballer-DJ Uwe mit flotten Rhythmen. Frenetische Bravorufe ernteten die grandiose Seilspringshow der „Burning Ropes“ der TS Ottersweier und die feurige Musik der Steelband „Cool Drummings“ des Allda Kappelwindeck. Der Stadt Bühl und dem BSV gelte großer Dank, dass der Sitzballsport hier seine Meisterschaften habe ausrichten dürfen. „Es hat uns in ihrer Stadt sehr gut gefallen“, sagte Konrad Stukenberg, der Beauftragte für den Sitzball im Deutschen Behindertensportverband (DBS), und erhielt dafür zustimmenden Beifall der zwölf Teams aus acht Bundesländern. „Wir haben attraktive Spiele mit vielen kämpferischen Zügen gesehen“, fasste er die Eindrücke des Turnierpräsidiums zusammen, dem auch Elisabeth Raupp und Rainer Kiefer angehörten, Vorsitzende beziehungsweise Ehrenvorsitzender des Bereichs „Nationale Spiele“ im DBS. An der Feier nahm auch Bernhard Kurz teil, Vizepräsident Breitensport des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes; diesem oblag turnusgemäß die Ausrichtung der DM.
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und Schwimmabteilung hätten sich stark bei Auf- und Abbau, bei der Durchführung und bei der Verpflegung von Teilnehmern und Fans in der Halle engagiert. „Ein Sonderlob geht an unsere Kuchen- und Tortenbäckerinnen. Das Büfett war grandios“, meinte Schneider. Wertvoll sei die Unterstützung durch die Sponsoren gewesen. „Ohne diese hätten wir die deutschen Meisterschaften nicht ausrichten können.“
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